Rechenzentren werden in großem Umfang genutzt und die Kapazitäten erhöhen sich stetig, aufgrund immer schneller wachsender digitaler Strukturen und technologischer Innovationen. Die genaue Entwicklung lässt sich nur schwer vorhersagen, aber es gibt ein paar Punkte, die in jedem Fall eine große Relevanz haben und die Entwicklung beeinflussen werden.
Die Zukunft ist grün
Beim Image von Rechenzentren ist die Umweltfreundlichkeit nicht gerade das herausstechende Merkmal. Viel mehr werden sie als große Ressourcenverbraucher gesehen und das ist kein unbegründeter Vorwurf.
Die Stromgenerierung wird eine der großen Fragen in diesem und den nächsten Jahren sein. Natürlich profitiert eine nachhaltige Strategie vom Standort. Kann man dort Anlagen installieren wie:
- Windkraftanlagen,
- Solarpanele,
- Biomasseanalgen,
- oder andere erneuerbare Energien?
Vielleicht ist die Infrastruktur sogar schon vorhanden und es besteht die Möglichkeit, das Rechenzentrum mit 100 % Ökostrom zu betreiben. Der politische Kurs und Wille zur Umsetzung können also maßgeblich daran beteiligt sein, wie es in puncto Nachhaltigkeit aussieht.
Elektrische Energie ist aber nicht die einzige Ressource, die bei großen Serverräumen zum Einsatz kommt. Die enorme Wärmeentwicklung muss abgeleitet bzw. negiert werden, damit Computersysteme effizient arbeiten können. Die effektivsten und kostengünstigsten Methoden sind derzeit wassergekühlte Systeme. Dabei wird allerdings eine große Menge an Wasser verbraucht. Im Hinblick auf den Klimawandel und mögliche Wasserknappheiten in vielen Regionen der Welt, sollten hier Alternativen zum Einsatz kommen – zum Beispiel geschlossene Kreisläufe von Wasser- und Luftkühlungen.
Zuletzt müssen wir noch die Baumaterialien erwähnen. Bei vielen eingesetzten Baustoffen gibt es Alternativen, die zu weniger Belastung der Umwelt führen und nachhaltiger sind. Bei der Energieeffizienz gibt es schon einige Regelungen, um ineffiziente Systeme zu verhindern. Bei Baustoffen könnte man hier auch neue Standards setzen, um am Ende Ressourcen einzusparen bzw. nachhaltigere Materialien vorschreiben.
Grün, grün blüht das Rechenzentrum.
Please in my backyard!
Hier ist die Stadt- oder Gebietsplanung gefragt. Bei der Planung neuer Quartiere werden schon viele Faktoren berücksichtigt, die modernen Standards entsprechen und sowohl für die Bewohner als auch für die gesamte Stadt von Vorteil sind. Ein integratives Denken verbindet viele Nützlichkeiten und Annehmlichkeiten.
Gerade bei der immer weiter steigenden Zunahme von Datentransfer und -speicherung dürfen Latenzzeiten nicht außer Acht gelassen werden. Deshalb können Rechenzentren auch schon in der Quartiersplanung berücksichtigt werden. Schafft man mehr dezentrale Stellen, so kann mehr Datenverarbeitung in Echtzeit gewährleistet werden, was für viele Systeme (der Zukunft) notwendig ist.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Energieplanung direkt miteinbezogen werden kann. Statt also für ein großes Rechenzentrum ein eigenes starkes Kraftwerk bauen zu müssen, könnten kleinere und umweltfreundliche Alternativen geschaffen werden. Man verteilt also die Teilleistungen an Energie, die benötigt werden, auf größere Flächen. Ländliche Regionen hätten natürlich den Vorteil, dass Windkraft eine Möglichkeit der Stromerzeugung bietet.
Datenverkehr gehört zum alltäglichen Leben wie essen, trinken und arbeiten.
Eine Wolke voller Daten
Die Digitalisierung nimmt an Fahrt auf und gerade Cloud-Lösungen sind sehr begehrt. Unternehmen möchten zum einen eine große Sicherheit für Ihre Daten, zum anderen aber auch eine hohe Verfügbarkeit – von jedem Ort aus.
Cloud-Dienste im Business-Bereich sind inzwischen sehr sicher (auf Zertifikate wie C5 achten!) und die Downtimes liegen im Regelfall weit unter 1 %. Außerdem können Mitarbeitende aus dem Homeoffice oder vom Strand einer schönen Insel aus darauf zugreifen – solange es eine Internetverbindung gibt.
Gerade beim Thema des Fachkräftemangels möchten Betriebe kompetitiver sein. Cloud-Services ermöglichen die Suche nach Arbeitskräften auf der ganzen Welt. Rechenzentren verwalten die Daten und stellen alle Annehmlichkeiten für ihre Kunden sicher. Eine große Aufgabe und viel Verantwortung.
Luftige Wolken, in die niemand reinschauen darf.
Groß, größer, noch größer!
Trotz der Vorteile von niedriger Latenz und Eingliederung in Quartiere wird es selbstverständlich weiterhin Rechenzentren geben, die über alle Maße hinausgehen und deren Leistungsfähigkeit gigantisch ist. Natürlich werden diese aber den gleichen Veränderungen unterworfen sein wie kleine und mittlere Zentren. Das Setzen auf erneuerbare Energien und der Umgang mit Ressourcen wird genau beobachtet.
Der Grund für das Wachstum dürfte der Anspruch an die Skalierbarkeit sein. Gerade im Bereich der Cloud-Lösungen wird damit geworben, dass diese mit der Größe des Unternehmens wachsen kann und damit schließt es sich aus, dass ganz exakt die benötigte Leistungs- und Speicherkapazität kalkuliert werden kann. Lieber früher ausbauen, als am Ende der Auslastung nahezukommen.
Eine eigene Postleitzahl ist ein gutes Indiz dafür, dass man zu den Großen gehört.
Kein Watt zuviel!
Das Thema der Energieeffizienz spiegelt sich in allen Branchen wieder. Man spart Strom, wo es nur geht. Verbraucher achten in vielen Bereichen ihres täglichen Lebens auf eine Einsparung – auch durch steigende Kosten motiviert. Wenn man bei einem Rechenzentrum eine Ersparnis von nur 1 % durch eine relativ simple Maßnahme erreichen kann, ist das in absoluten Zahlen schon ein gewaltiges Sparpotenzial.
Wenn man auf alle Positionen eingehen wollte, an denen eingespart werden könnte, würde der Speicherplatz eines Rechenzentrums kaum für die Größe der Textdatei ausreichen. Große Faktoren sind definitiv die Computersysteme an sich, die Kühlsysteme, die Dämmung und unterstützende Architekturen. Man muss sich ins Gedächtnis rufen, dass es selbst bei einem ‚gewöhnlichen‘ PC schon einen großen Unterschied macht, ob man ein Netzteil mit 90 % Energieeffizienz oder mit 94 % einkauft. Gerade bei steigenden Strompreisen können regelmäßige Nutzer die Mehrinvestition schon nach kurzer Zeit wieder eingespart haben.
Natürlich sind Rechenzentren komplexer, aber je effizienter die Systeme laufen, desto mehr Geld wird gespart und desto weniger Energie wird benötigt. Jedes Einzelteil kann hier einen Unterschied machen und es wird von Herstellern neben Leistungssteigerung auch immer mehr auf möglichst wenig Verlust von Energie geachtet.
Solange wir nicht flächendeckend 100 % Ökostrom besitzen, ist Energieeffizienz ein gewaltiger Faktor.
Künstliche Intelligenz – Freund und Feind
Wenn man sich überlegt, was es für Diskussionen über Datengenerierung und -speicherung in den letzten zwei Dekaden gab, dann muss man im Angesicht von Systemen wie ChatGPT schmunzeln.
Künstliche Intelligenz hat unglaublich große Vorteile bei Automatisierungen in so vielen Kontexten. Es gibt vermutlich kein Unternehmen, das durch KI in keinem Bereich profitieren könnte. Bei großen Instrumenten, die der breiten Öffentlichkeit zugänglich und gleichzeitig noch nützlich für den Alltag sind, ist die Flut an Daten aber kaum zu berechnen – und erst recht nicht zu überblicken.
Google, Facebook, Amazon und andere Giganten haben sich große Datenbanken aufgebaut, um unter anderem personalisierte Werbung zu ermöglichen. Mit künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen wird das aber noch eine ganz andere Dimension bekommen. Speicherplatz und Rechenpower werden also in einem viel größeren Maßstab benötigt – eine wahre Herausforderung.
Wir müssen mit künstlicher Intelligenz intelligent umgehen und sie nutzen.
Viel Staub um nichts?
Beim eigenen PC oder bei Systemen im Unternehmen kann man schon gut beobachten, wie schnell sich Staub in den Lüftern und Öffnungen festsetzen kann. Mit einem Staubsauger oder Staubtuch lässt sich im kleinen Maßstab eine Menge davon entfernen, allerdings sind Computersysteme immer mit Vorsicht zu behandeln, da sie sehr empfindlich sind.
Staub löst viel mehr als nur eine unangenehme Luft oder das eine oder andere Niesen aus. Je größer die Ablagerungen werden, desto mehr Energie wird benötigt, um das System herunterkühlen zu können – vor allem bei Luftkühlungen. Außerdem steigt das Risiko, dass Systeme ganz ausfallen können oder Defekte ausgelöst werden.
Eine gute Überwachung der Staubbelastung bieten zum Beispiel Sensoren . Diese zeigen an, wann die Belastung an einen kritischen Punkt kommt. Allgemein sollte im jährlichen Turnus eine Gesamtreinigung stattfinden. Damit spart man nicht nur Energie, sondern beugt auch der Wahrscheinlichkeit von ungeplanten Ausfällen vor – und die können richtig ärgerlich und teuer werden.
Expertenwissen ist bei so einer Reinigung entscheidend. Damit kann man nicht nur ein sauberes Ergebnis sicherstellen, sondern auch noch beratend tätig werden und wertvolle Tipps für (bauliche) Verbesserungen geben. Rechenzentren stellen Mitarbeitende und Dienstleister vor komplexe Herausforderungen, die nur durch jahrelange Erfahrung gemeistert werden können. Ein professionelles Vorgehen schützt vor Schäden und beugt diesen sogar vor!
Kleines Staubkorn, große Wirkung!
Fazit
Betreiber von Rechenzentren und zukünftige Bauten stehen vor sehr großen Herausforderungen. Politische und rechtliche Vorgaben werden zunehmend verschärft, vor allem was den Einsatz von Ressourcen und die Nutzung von grüner Energie anbelangt. Man muss hier definitiv beide Wege gehen und sowohl in energieeffizientere Systeme investieren als auch den Ausbau von erneuerbaren Energien vorantreiben. Die Integration von kleineren Rechenzentren in die Quartiersplanung kann hier schon ein guter Anfang sein. Die Wege und Latenzen werden dadurch reduziert und der Energiebedarf lässt sich durch ein gleichzeitiges Konzept grüner Energien ausgleichen.
Der Bedarf an Kapazitäten von Rechenzentren wird in Zukunft noch deutlich ansteigen. Zurzeit sind bei Weitem noch nicht alle Unternehmen mit der Digitalisierung fortgeschritten und eine Auslagerung des Datenmanagements in die Cloud – also ins Rechenzentrum – wird in den nächsten Jahren noch mehr zunehmen. Außerdem wird künstliche Intelligenz die Menge an generierten Daten vorantreiben. Mit Analysen solcher Daten können große technologische Innovationen erreicht werden – allerdings geht damit auch ein deutlicher Mehrbedarf an Speicher- und Rechenkapazitäten einher.
Das Design moderner Rechenzentren muss also mehr unter Aspekten der Nachhaltigkeit und Effizienz geschehen. Ein wichtiger Faktor dabei ist die regelmäßige Reinigung der großen Serveranlagen. Staub ist einer der größten Feinde von effizienten Systemen und kann im schlimmsten Fall sogar zu Ausfällen führen. Aber selbst ohne den Worst-Case sind steigende Energieverbräuche – selbst von 0,1 % – ein gewaltiger Kostenfaktor und definitiv vermeidbar.
Setzt deshalb auf langjährige Expertise bei der fachgerechten Reinigung eurer Rechenzentren und lasst euch bei Bedarf auch beraten.